Dorfschulen (bis 1979)
Neben den Schulen in Dargun gab es in den zugehörigen Dörfern 12 weitere Schulen. Diese sollen hier nach bisherigem Wissensstand auch einmal kurz vorgestellt werden.
Das ehemalige Schulgebäude wurde am Ende des 18. Jahrhunderts gebaut. Die Schule bestand nicht durchgängig. Oft mußten die Kinder in Dargun zur Schule gehen.
Die Kinder aus Barlin wurden nach dem 2. Weltkrieg in einem Klassenraum vorwiegend nur von Schülern der Klassen 1 – 4 unterrichtet.
Schüler der Klassen 5 – 8 gingen ständig nach Dargun zur Schule, zeitweise auch die Schüler der Klassen 1 – 4. Sie wurden dann mit dem Pferdefuhrwerk nach Dargun gefahren.
Die Auflösung dieser Teiloberschule erfolgte bereits 1959. Der letzte Schulleiter war Herr Böttcher.
Das Schulgebäude wurde um 1870 gebaut. Alle 8 Schuljahrgänge wurden in 2 Räumen unterrichtet. Nur Brudersdorfer Kinder besuchten die Schule.
Nach 1945 hatte die Schule 3 Klassenräume. Die ehemalige Schulscheune wurde zur Turnhalle für Schüler und für die Dorfbevölkerung umgebaut. 3- 4 Pädagogen waren tätig.
Ab 1960 besuchten die Schüler der Klassen 5 – 8 die Zentralschule in Dargun (Diesterweg-Oberschule).
Ab 1970 folgten die Klassen 1-4. Das war gleichzeitig die Auflösung dieser Teiloberschule. Ein selbständiger Hort bestand für die Klassen 1 – 4 noch bis in die 1980er Jahre.
Der letzte Schulleiter war Herr Hoffmeier.
Im 19. Jahrhundert gehörten zum Schulgrundstück etwa 4 ha Wiese und Ackerland, eine Schulscheune und Stall für die Tierhaltung (4 Kühe, 4-6 Schweine, 1 – 2 Bullen, Federvieh). Der Lohn für den Schuldienst war gering. Von Großbauern mußte das Land mit bewirtschaftet werden.
Das Schulgebäude selbst ist über 200 Jahre alt. Vor 1945 besuchten diese einklassige Schule 20 – 26 Kinder aus Darbein und Neudarbein. Sie wurden von einem Lehrer unterrichtet.
Nach dem 2. Weltkrieg gab es bis 1951 Mehrstufenunterricht für die Klassen 1 -8. Die Anzahl der Schüler betrug zeitweise 60 – 70. Es unterrichtete ein Lehrer.
Ab 1951 besuchten die Klassen 7 und 8 die Schule in Brudersdorf.
Ab 1960 gingen die Klassen 5 – 8 in Groß-Methling zu Schule. Die 4. Klassen folgten 1963; 1964 blieb nur noch die 3. Klasse in Darbein.
Die Auflösung der Teiloberschule Darbein erfolgte 1965. Alle Kinder wurden in Groß-Methling beschult, bis auch die Kinder dieser Schule die Zentralschule besuchten.
Letzter Leiter dieser Teiloberschule war Frau Rietz.
Das ehemalige Schulgebäude in Dörgelin wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet. Die Schule war einklassig. Alle 8 Jahrgänge wurden in einem Raum von einem Lehrer unterrichtet. Die Schule wurde nur von Kindern aus Dörgelin besucht.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Schule 1946 eröffnet. Zunächst fand für die Klassen 1–6 Mehrstufenunterricht in einem Raum statt. Die Auflösung der Teiloberschule Dörgelin hat 1968 stattgefunden. Vorher gingen bereits Schüler der oberen Klassen in Dargun zur Schule, schrittweise ab 1952.
Der letzte Schulleiter der Teiloberschule Dörgelin war Herr Wisse.
Offensichtlich bestand in Glasow schon in den 50iger Jahren des 19. Jahrhunderts eine Schule. 1856 mußte der Lehrer in Glasow sein Einkommen aus der Viehwirtschaft verdienen. Zur Schule gehörten ca. 5 ha Land und 1ha Wiese. Die Großbauern mußten je 1,5 ha bestellen und die Ernte in die Schulscheune fahren. Größere Schüler mußten früher zur Schule kommen und im Stall helfen. Bei Nichterledigung bzw. schlechter Arbeit gab es oft Schläge, schon vor dem Unterricht.
1896 wurde ein neues Gebäude gebaut, da das alte Schulgebäude (ca. 50 m entfernt) einzustürzen drohte. Diese einklassige Schule wurde von Kindern aus Glasow besucht und von einem Lehrer betreut.
Die Eröffnung der Schule nach dem 2. Weltkrieg erfolgte 1946.
2 Lehrer unterrichteten die Kinder der Klassen 1 – 8 im Mehrstufenunterricht in 2 Räumen.
Die Schüler der Klassen 5 – 8 besuchten bereits 1952 die Schule in Dargun. Ab 1952 erfolgte der Mehrstufenunterricht für die Klassen 1 -4 in einem Raum.
Ab 1959 wurden nur noch die Klassen 1 – 3 in Glasow unterrichtet. Es gab zu diesem Zeitpunkt noch keinen Schülerbusverkehr.
Die Auflösung der Teiloberschule Glasow erfolgte 1970.
Es war die letzte „Ein-Mann“ – Schule im Kreis. Der letzte Schulleiter war Herr Brunsendorf.
Bis 1984 gab es in Glasow einen selbständigen Hort für die Klassen 1 – 4.
Um 1895 entstand das alte Schulgebäude. Die Kinder in dieser zweiklassigen Schule wurden von 2 Lehrern unterrichtet. Dazu waren 2 Räume vorhanden. Auch die Kinder aus Klein-Methling besuchtet diese Schule.
Nach dem 2. Weltkrieg begann der Unterricht zunächst in 3 Räumen des alten Schulgebäudes. 1965 wurde die neue Schule eröffnet. Nach dem Schulneubau gab es in Groß-Methling 7 Klassenräume mit entsprechenden Fach- und Horträumen. Es kamen Schüler aus Stubbendorf und Darbein hinzu.
Als letzte Schule im Schulbereich Dargun wurde die Schule Groß-Methling im Jahre 1978 aufgelöst.
Letzter Schulleiter bis März 1978 war Herr Koch.
Das erste Schulgebäude wurde etwa 1850 gebaut. Zwischen 1890 und 1900 erfolgte der Anbau von 2 Zimmern an die Lehrerwohnung. In dieser einklassigen Schule wurden die Schüler der Klassen 1 bis 8 in einem Raum von einem Lehrer unterrichtet. Die Kinder kamen aus Kützerhof, Wagun, Schwarzenhof und zeitweilig aus Warsow.
Ab 1950 wurde mit Wagun kooperiert. In Wagun wurden die Klassen 1 bis 4 sowie 7 und 8, in Kützterhof durch einen Lehrer die Klassen 1 bis 4 und 5 und 6 unterrichtet. Ab 1952 gingen die Klassen 7 und 8 nach Dargun zur Schule. Ab 1954 wurden die Klassen 5 und 6 in Wagun beschult. Dort waren 2 Lehrer tätig. Die Klassen 1 – 4 blieben noch in Kützterhof.
Die Auflösung der Teiloberschule erfolgte am 1. 9. 1968.
Letzter Schulleiter war Herr Walter Schulz.
Die Schule wurde erst nach 1945 im ehemaligen Gutshaus eingerichtet. Die Schüler wurden in einem Raum von einem Lehrer unterrichtet. Die Auflösung der Schule erfolgte 1968. Zuletzt waren hier noch die Klassen 1-3.
Der letzte Schulleiter war Herr Richard Beuster.
Um 1895 entstand das Schulgebäude, in dem in 2 Räumen die Kinder der Klassen 1 – 8 von 2 Lehrern aus Stubbendorf unterrichtet wurden.
Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Klassen 1 bis 8 im Mehrstufenunterricht in 2 Räumen unterrichtet.
1965 wurde die Schule aufgelöst. Die Schüler besuchten dann die Schule in Groß-Methling und nach deren Auflösung die Schule in Dargun.
Letzter Schulleiter war Herr Werner Koch, der dann in Groß-Methling tätig war.
Das ehemalige Schulgebäude ist ca.1840 erbaut worden. In dieser einklassigen Schule wurden die Schüler der Klassen 1 bis 8 von einem Lehrer in einem Raum unterrichtet. Im 19. Jahrhundert besuchten auch die Schüler aus Warrenzin diese Schule, bis auch dort eine Schule entstand. Laut Archiv war der älteste bekannte Lehrer bis 1729 tätig. Demzufolge muß es in Upost weitere Schulgebäude gegeben haben.
Nach dem 2. Weltkrieg (Upost gehörte zum Kreis Demmin) wurden die Schüler der Klassen 1 bis 8 im Mehrstufenunterricht in einem Raum unterrichtet.
Ab 1950 gab es 2 Klassenräume. 2 Lehrer waren tätig. ab dem Schuljahr 1951/52 besuchten die Schüler der Klassen 5 bis 8 die damalige Zentralschule in Warrenzin. Nach dem Bau der Straße von Upost nach Zarnekow im Jahre 1958 brachte ein Schülerbus ab 1962 die Schüler der Klassen 5 bis 8 nach Dargun zur Schule. Die Schüler der Klassen 1 bis 4 wurden von einem Lehrer im Mehrstufenunterricht in Upost unterrichtet. Die Fächer Nadelarbeit, Werken und Zeichnen wurden von Frau Elisabeth Wiedenhöft in dem 2.Klassenraum ab 1956 erteilt.
Die Auflösung der Teiloberschule erfolgte am 15.10.1966.
Letzter Schulleiter war Herr Otto Wiedenhöft.
Sie wurde erst nach 1945 im ehemaligen Gutshaus eingerichtet. In Kooperation mit der Schule Kützerhof und Schwarzenhof konnte der Mehrstufenunterricht abgebaut und die Zielstellung im Volksbildungswesen der DDR besser verwirklicht werden.
Ende der fünfziger Jahre wurde die Schule aufgelöst. Der Raum wurde der Gemeindeverwaltung zur Verfügung gestellt. Die Schüler der unteren Klassen besuchten jetzt die Schule in Schwarzenhof. Der Lehrer arbeitete ebenfalls dort.
Die Schule Zarnekow (vor 1945 Levin/Zarnekow) wurde 1905 gebaut.
In Zarnekow gab es zunächst 2 Klassenräume in denen im Mehrstufenunterricht die Klassen 1 – 4 und 5 – 8 von 2 Lehrern unterrichtet wurden. Ab 1950 waren es 3 Lehrer.
Ab dem Schuljahr 1951/1952 besuchten die Schüler der Klassen 7 und 8 die Schule in Dargun. Ebenfalls mit diesem Schuljahr gab es in Zarnekow 3 Klassenräume.
Die Klassen 5 und 6 besuchten ab 1.9.1959 die Schule in Dargun. Mit Beendigung des Schuljahres 1972/1973 wurde die Teiloberschule Zarnekow aufgelöst.
Letzte Schulleiter waren:
- bis 1972 Herr Kurt Gluth (arbeitete dann in Dargun)
- von 1972 – 1973 Frau Gertrud Gluth.